Chancen und Risiken der digitalen Megatrends für KMU

Corona und Arbeit 4.0.

2020/08/31

Wie weit kommen wir eigentlich nur mit einem Laptop auf dem Küchentisch und einem Internetanschluss? Die Corona-Krise hat uns gezeigt: überraschend weit. Homeoffice, Videokonferenzen mit Kind auf dem Schoß, flexible Arbeitszeiten – die Pandemie hat das Arbeiten grundlegend verändert. Und uns die Erkenntnis beschert: Digitales Arbeiten kann funktionieren, auch in kleineren und mittleren Betrieben.

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Es gibt kaum einen Handwerksbetrieb oder ein Dienstleistungsunternehmen, eine Praxis oder Agentur, die im Laufe der letzten Monate nicht Teilbereiche der Arbeit 4.0 umgesetzt hat. Mittlerweile ist dies zur neuen Normalität geworden und es stellt sich immer weniger die Frage, wann wir wieder zu den "alten Verhältnissen" zurückkehren.

Wie haben Führungskräfte und Mitarbeiter von KMU diesen Wandel erlebt? Welche Vorteile bringen die digitalen Megatrends und wo liegen die Risiken? Erste Antworten auf diese relevanten Fragen zeichnen sich bereits jetzt ab.

Arbeit 4.0: die digitalen Megatrends im Corona-Praxis-Test.

Bevor Sie Ihre Angestellten reihenweise ins Homeoffice schicken mussten, standen gerade KMU den digitalen Trends der Arbeit 4.0 an vielen Stellen skeptisch gegenüber (siehe Lindner, Dominic (2019): KMU im digitalen Wandel).

Die Gründe dafür sind nachvollziehbar:

  • Digitale Transformation – das klingt erst mal sehr komplex und dadurch abschreckend.
  • Viele KMU befürchten, die nötigen Veränderungen weder inhaltlich noch technisch bewältigen und schon gar nicht bezahlen zu können.
  • Nicht jedes KMU ist ein Start-up, das vorne auf der Innovationswelle schwimmt. Viele Betriebe nehmen bei Neuerungen erstmal eine abwartende Position ein.
  • Andere wichtige Aufgaben im täglichen Betrieb verdrängen die Digitalisierung von den vorderen Plätzen der Prioritätenliste.

Von den organisatorischen und wirtschaftlichen Folgen des Ausbruchs von SARS-CoV-2 war jedoch auch der Mittelstand stark betroffen. Neben dem Einbruch der Nachfrage und Problemen bei der Supply Chain hatten Unternehmen vor allem mit dem Infektionsschutz zu kämpfen.

Abstand halten, Kontakt vermeiden, Kunden wie Mitarbeiter schützen – all dies ist mit den bisherigen, analogen Arbeitsweisen kaum umzusetzen. Diese Situation stellt viele kleine und mittlere Unternehmen vor große Herausforderungen.

Ob KMU, die bereits vor der Corona-Krise in digitale Innovationen investiert hatten, besser durch die Krise kommen als ihre Konkurrenz, wird die Zukunft zeigen. Noch gibt es keine konkreten Zahlen hierzu. Klar ist jedoch, dass Corona jedem einzelnen Unternehmen recht deutlich gezeigt hat, wie gut sie in einer überwiegend digitalen Arbeitswelt bestehen können – oder eben nicht.

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KMU, die bisher nur wenige Schritte in Richtung Arbeit 4.0 gegangen sind, mussten plötzlich handeln. Insofern war Corona ein Katalysator für die Umsetzung der digitalen Transformation und der Ideen aus der New-Work-Bewegung. Aus "wir sollten uns mal Gedanken machen" wurde ein "wir machen das jetzt", auch wenn es mit viel Trial-and-Error sowie Improvisation einherging.

Wie ist die Lage jetzt? Der mehr oder weniger geplante Praxistest für digitales Arbeiten läuft noch. Er offenbart, wie sehr gerade KMU von digitalen Megatrends profitieren, aber auch, wo potenzielle Fallstricke warten.

Flexible Gestaltung von Arbeitszeit und -Ort.

  • Mitarbeiter müssen nicht zur Kernarbeitszeit am Arbeitsplatz anwesend sein, sie dürfen Ort und Zeit innerhalb eines Rahmens frei wählen.
  • Bekanntestes Beispiel ist das Homeoffice, jedoch fallen auch Coworking Spaces oder Vertrauensarbeitszeiten in diese Kategorie.
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Cloud-basierte Datenerfassung und virtuelle Zusammenarbeit.

  • Informationen wie Arbeitszeiterfassung, Verträge und Kalkulationen werden nicht in Papierformularen oder in lokalen Computerprogrammen erfasst, sondern in mobilen Anwendungen in der Cloud.
  • Mitarbeiter treffen sich digital in der Cloud und über Video, um gemeinsam an Projekten und Dokumenten zu arbeiten.
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Digitale Automation und autonome Steuerung durch Künstliche Intelligenz.

  • Automatisierung meint generell eine Prozessoptimierung durch Technologie.
  • Ein Beispiel wären Kommunikationskanäle, die von intelligenten Anwendungen wie Chatbots betreut werden.
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Fit für die Zukunft: mit digitaler Innovation bleiben KMU überlebensfähig.

Die Corona-Krise hat unsere Wirtschaft und Gesellschaft endgültig ins digitale Zeitalter katapultiert. Nun erleben wir in unseren eigenen Unternehmen, was Digitalisierung konkret bedeutet: Nämlich handlungsfähig und damit überlebensfähig zu bleiben, auch wenn sich Markt- und Umweltbedingungen stark ändern. In unserer schnellen, vernetzen Welt ist diese digitale Resilienz wichtiger denn je.

Corona war für viele KMU ein unüberhörbarer Startschuss. Jetzt gilt es, Ergebnisse zu evaluieren, den Kurs wo nötig zu korrigieren und den digitalen Wandel in der Arbeitswelt weiter voranzutreiben, während aber auch nach der Krise. Denn niemand weiß, ob oder wann eine nächste Welle vor der Tür steht.

Hygiene, Abstand, Sicherheit – alle Sicherheitsmaßnahmen für ein wirksames Hygienekonzept, das für Ihre Branche jetzt wichtig ist, finden Sie auf unserem stets aktuellen Info-Portal.

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