Projekte und Referenzen
An einem Ort, aus einer Hand
Vishay Electronic hat sein Logistikzentrum für elektronische Bauteile in Selb an einem Standort konzentriert und sich bei der Planung der Innenausstattung voll auf die Beratung und die Produkte von kaiserkraft verlassen.
Man kennt das Städtchen Selb im Fichtelgebirge vor allem für eines: das Porzellan. Die weltbekannten Marken Rosenthal und Hutschenreuther haben hier ihren Sitz. Was nicht ganz so viele wissen: In Selb ist mit Vishay Electronic ein Global Player für elektronische Bauteile vertreten. Dioden, Gleichrichter, Transistoren, Sensoren oder Widerstände werden hier in Millionenstückzahlen gefertigt und von Selb aus in alle Welt versendet. Denn hier residiert gleichzeitig die Europa-Zentrale des Konzerns, der 1962 in Amerika gegründet wurde und der allein in Deutschland sieben Standorte hat.
Die Werke in Selb haben sogar noch eine viel längere Geschichte, und die hat – wie sollte es anders sein – auch etwas mit Porzellan zu tun: Bereits 1900 gründete Phillip Rosenthal auf Initiative von AEG die "Abteilung E", um Isolatoren und keramische Bauteile für elektrische Anwendungen zu entwickeln und zu produzieren. Die Elektrifizierung der Welt war damals gerade in vollem Gange und die Produkte entsprechend gefragt. So kamen im Laufe der Jahre zum Werk I noch zwei weitere Werke hinzu. Rund 80 Millionen Bauteile werden hier jedes Jahr produziert, 85.000 Aufträge abgearbeitet. Die Kunden kommen heute aus der Industrie- und Konsumgüterelektronik genauso wie aus der Computertechnik, der Autobranche, der Medizintechnik oder der Luft- und Raumfahrt.
"Durch unsere historisch gewachsene Struktur mit den drei Werken hatte sich gerade im Bereich Logistik eine Doppelstruktur ergeben: Wir hatten in den jeweiligen Werken Warenannahmen mit angeschlossenem Rohmateriallager. Der Versand war im Werk III untergebracht", erzählt Mathias Fröhlich, Einkaufs-Manager bei Vishay.
So fiel die Entscheidung, ein zentrales Lager für das Rohmaterial und die fertigen Produkte mit angeschlossenem Logistikzentrum zu errichten. Das Gebäude mit einer Nutzfläche von 2500 Quadratmetern, davon 2150 Quadratmetern allein fürs Lager, entstand in der Nähe von Werk III. Doch der Bau ist das eine – die passende und allen Anforderungen gewachsene Inneneinrichtung das andere. Und an dieser Stelle kam kaiserkraft ins Spiel. "Ich habe Anfang 2013 Béla Bezold angerufen, inwieweit er uns dabei unterstützen kann", berichtet Mathias Fröhlich. Béla Bezold ist Regionalvertriebsleiter bei der kaiserkraft-Niederlassung München und speziell mit der Planung von Großprojekten wie diesem vertraut.
"Ich betreue davon so einige im Jahr. Bei uns bekommt der Kunde von der Planung bis zur fertigen Übergabe alles aus einer Hand", sagt Béla Bezold. Mathias Fröhlich und er kennen und schätzen sich schon seit vielen Jahren, denn Vishay Electronic ist langjähriger Rahmenvertragskunde bei kaiserkraft und vertraut auf die Qualität der Beratung und der Produkte.
Am Anfang steht der Plan: Detailliert hat Regionalvertriebsleiter Béla Bezold von kaiserkraft München die Innenausstattung des Lagers mit neuen Regalen projektiert.
Nicht so einfach wie gedacht
"Wir hatten bereits eine Regalanlage von kaiserkraft im Einsatz, mit der wir sehr zufrieden waren", berichtet Mathias Fröhlich. "Meine Idee war ursprünglich, diese einfach um Schwerlastregale zu erweitern." Die Grundrisse, Planungsunterlagen und definierten Anforderungen stellte er Béla Bezold zur Verfügung, der daraufhin einen ersten Vorschlag erarbeitete. Doch als so einfach wie gedacht stellte sich das nicht heraus: Die Anforderungen des neuen Lager- und Logistikzentrums überstiegen die Tragkraft der bestehen Regale, die eigentlich wiederverwendet werden sollten. "Wir haben schlussendlich alles von Grund auf neu geplant, zum Einsatz kommen nun Fachbodenregale mittlerer Tragkraft, bei der ein jeder Fachboden einer Belastung von 200 kg standhält", sagt Béla Bezold. Insgesamt sind es 528 laufende Regalmeter geworden, mit rund 2100 Fachböden, verteilt auf vier Ebenen und angeordnet in Zeilen zu je drei bis fünf Feldern. Wer sie einmal in Gänze abläuft, hat also fast anderthalb Stadion-Runden in den Beinen.
Ganz einfach erweiterbar
Sie bilden nun das "Herz" des neuen Lagers, hier werden die fertigen Produkte feinsäuberlich aufgereiht gelagert, bevor sie in den Versand gehen. Der Clou: Die Anlage ist erweiterbar geplant, so dass sich bei Bedarf eine zweite Regalebene über der ersten installieren lässt, die die Lagerfläche dann nochmals verdoppeln würde. So ist Zukunftssicherheit garantiert.
An den Außenwänden des Lagers haben die Palettenregale ihren Platz gefunden, 170 Paletten mit Rohmaterialien wie Keramiksubstraten, Metallteilen, Kontaktierungsmaterialien oder auch Ersatzteile für Maschinen und Anlagen können hier jetzt auf vier Ebenen problemlos bis unters Dach untergebracht werden.
Gab es denn besondere Hürden oder Schwierigkeiten bei der Planung? "Eigentlich nicht. Ich erinnere mich nur an den Anruf der Baufirma, die von mir wissen wollte, welchen Beton sie jetzt gießen sollen", sagt Béla Bezold schmunzelnd. Denn unter dem Hallenfußboden wurde auch eine Heizung verlegt, was Auswirkungen auf die Boden-Belastbarkeit hat. "Wir haben das dann aber einfach über Spezialanker für die Regale gelöst", sagt er. Auch die während der Planung nochmals erhöhten Lastanforderungen für die Regale konnte er problemlos erfüllen. "Für wirklich jeden Bedarf hat kaiserkraft ja alles im Angebot."
Mathias Fröhlich von Vishay ist ebenfalls sehr zufrieden mit dem Ablauf: "Wir hatten einen Plan und wussten, was wir wollten. Alles, was dazu gebraucht wird, um das umzusetzen, hat uns kaiserkraft geliefert." Und das genau im Zeitplan: Am 26. August wurden die neuen Regale komplett angeliefert und anschließend montiert, und am 31. August konnte das neue Lager und Logistikzentrum wie vereinbart fertig übergeben werden. Die alten Regale von kaiserkraft, die eigentlich weiterverwendet werden sollten, haben sogar an anderer Stelle im Unternehmen eine neue Aufgabe gefunden.
Für Béla Bezold ist der Job hier jedoch noch nicht beendet, denn er übernimmt auch die Abnahme und jährliche Prüfung der Anlage: "Als autorisierter Partner nehmen wir auch die jährlichen Regalprüfungen nach BGR und EN-15635 wahr. Zudem ist kaiserkraft als einer der ganz wenigen in der Lage, noch vor Ort zu reparieren und die erforderlichen Prüfberichte zu erstellen."
Kontakt
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