Supply Chain Optimierung

Wie sieht die Lieferkette der Zukunft aus?

2021/08/01

Beeinflusst von der Digitalisierung und gestiegenen Kundenanforderungen befindet sich die Supply Chain (dt. Lieferkette) branchenübergreifend im Umbruch. Für viele Unternehmen wächst der Druck, ihre Lieferketten an das neue Umfeld anzupassen. Laut einer Studie von Hermes spüren über 50 % der befragten Unternehmen gestiegene Anforderungen an ihre Supply Chain. Mehr als drei Viertel arbeiten bereits mit einem systematischen Ansatz an der Optimierung ihrer Lieferkette.

Während große Konzerne ganze Abteilungen mit der Optimierung ihrer Supply Chains beschäftigen, fehlt es vielen KMU an Know-how und Zeit, sich eingehend den neuen Rahmenbedingungen zu widmen. Kommt Ihnen dieses Problem bekannt vor? Dabei können Sie bereits mit kleinen Verbesserungen in Ihrer Lieferkette Ihr Betriebsergebnis positiv beeinflussen. Wir helfen Ihnen dabei.

In diesem Artikel klären wir auf, was eine Supply Chain ist, warum sie für KMU besonders wichtig ist und wie Sie Ihre Lieferkette gezielt optimieren können. Zudem erhalten Sie Antworten auf die spannende Frage "Wie sieht die Zukunft der Supply Chain aus?"

Was ist die Supply Chain?

Als Lieferkette bezeichnet man das System von Lieferanten, Herstellern und Distributoren, die von der ersten Wertschöpfungsstufe bis hin zum Endprodukt zusammenarbeiten, um Produkte herzustellen und diese an den Kunden zu bringen. Dieser Material- und Informationsfluss lässt sich in drei Hauptphasen einteilen:

  • Beschaffung: Gewinnung der Rohstoffe und Lieferung an den Produzenten.
  • Produktion: Verarbeitung der Rohstoffe zum fertigen Produkt. 
  • Vertrieb: Verkauf und Lieferung des Produkts an den Endkunden.
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Was ist der Unterschied zwischen Supply Chain und Logistik?

Oft wird die Logistik mit der Lieferkette gleichgesetzt. Die Logistik stellt jedoch nur einen Teil der komplexen Supply Chain dar – wenn auch einen sehr wichtigen.

Mit Logistik ist die Lagerung, der Transport und die Distribution von Produkten gemeint. Sie ist dafür verantwortlich, dass die richtigen Materialien und Produkte, in der richtigen Menge, zur richtigen Zeit, kosteneffektiv und in der richtigen Qualität an den richtigen Ort gelangen.

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Weshalb ist die Supply Chain so wichtig?

Die Supply Chain beeinflusst direkt die zwei wichtigsten Kennzahlen eines Unternehmens: den Umsatz und die Kosten. Eine optimierte Lieferkette …

Steigert den Umsatz

Wenn Sie die richtigen Produkte zur richtigen Zeit bereitstellen, sind Ihre Kunden zufrieden und kaufen gerne wieder bei Ihnen ein. Besonders KMU sind auf solide, langfristige Kundenbeziehungen angewiesen, denn Sie verfügen nicht über die vielfältigen Ressourcen zur Kundenakquise der Großkonzerne.

Senkt die Kosten

Die Möglichkeiten, in der Lieferkette Kosten zu sparen, sind vielfältig. Es beginnt mit der Auswahl der richtigen Lieferanten, die die beste Qualität der Rohmaterialien zum günstigsten Preis bereitstellen können. Durch optimierte Logistik und Just-in-Time Fertigung muss zudem weniger Inventar vorgehalten werden. So verringern Sie die Lagerhaltungskosten.

Das ist aber noch nicht alles! Auch Ihre Finanzabteilung wird sich für Optimierungsmöglichkeiten Ihrer Lieferkette interessieren. Durch eine verbesserte Supply Chain reduziert sich die Länge des Cash-to-Cash-Zyklus, der Zeitraum zwischen den Zahlungen an die Zulieferer und dem Geldeingang von den Kunden. Besonders Für KMU, die oft nicht über große finanzielle Reserven verfügen, ist ein gesunder Cashflow wichtig.

4 Empfehlungen: So verbessern Sie Ihre Supply Chain

In Ihrer Lieferkette bieten sich unzählige Ansatzpunkte zur Optimierung. Oft können schon kleine, positive Veränderungen einen Dominoeffekt auslösen:

1. Fokus auf Zusammenarbeit

Ihr Unternehmen ist Teil einer größeren Wertschöpfungskette. Der eigene Erfolg hängt daher auch von der Leistung aller Mitglieder der Supply Chain ab. Deshalb ist es wichtig, die anderen Akteure als Partner zu betrachten und zusammen an Lösungen für die Optimierung der ganzen Lieferkette zu arbeiten.

2. Ehrlicher Austausch von Informationen

Wenn Sie schon einmal den Peitscheneffekt erlebt haben, dann wissen Sie, wie verfälschte Planzahlen ihre Produktions- und Logistikkosten in die Höhe treiben können. Ein offener Informationsaustausch kann dieses Phänomen verhindern, schafft Vertrauen unter den Geschäftspartnern und hilft, die Kosten auf allen Seiten zu senken.

Hierbei wird es auch mal nötig sein, die eigenen Defizite hinsichtlich Planungssicherheit einzugestehen. Ihre Partner können wichtige Informationen liefern, die das Risiko für alle Akteure mindert.

3. Prozessoptimierung mit Lean und Six Sigma Tools

Vor Jahrzehnten in Japan entwickelt, sind Lean und Six Sigma Synonyme für effiziente Prozesse mit den geringsten Fehlerquoten geworden. Mithilfe dieser Prinzipien können überflüssige Tätigkeiten eliminiert, Fehler vermieden, und die Profitabilität des gesamten Prozesses gesteigert werden.

Eine beliebte Methode ist die Just-in-Time Produktion, bei der nur die Produkte zeitgenau produziert und geliefert werden, die für die Erfüllung der Kundenaufträge nötig sind. Auf diese Weise verkürzen sich die Durchlaufzeiten und das Inventar wird reduziert.

4. E-Procurement-Lösungen

Die Beschaffung ist ein wichtiger Teil der Supply Chain, in dem viel Optimierungspotenzial steckt. Mit elektronischen Beschaffungsmaßnahmen wird der Einkaufsprozess jetzt digital – und dadurch praktischer und effizienter. Eine E-Procurement-Lösung können Sie besonders schnell für C-Güter einrichten und dadurch beträchtliche Kosten sparen.

Wie sieht die Zukunft der Supply Chain aus?

Die digitale Transformation macht auch vor Ihrer Supply Chain nicht halt. Diese spannenden Entwicklungen kommen jetzt auf Sie zu:

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