7 häufige Fehler beim Moderieren mit Whiteboards

So gelingt Ihnen die perfekte Präsentation

2021/09/03

Wussten Sie, dass das erste Whiteboard wohl bereits während der 60er Jahre in den USA erfunden wurde? Der genaue Zeitpunkt ist nicht bekannt, denn die neuen „Weißwandtafeln“ fanden nicht besonders viel Anklang in den Vortragsräumen. Der Grund: das zugehörige Hilfsmittel, der Trockenmarker, existierte noch nicht! Erst in den 70er Jahren wurden die besonderen Stifte, welche ohne Wasser abgewischt werden können, erfunden und patentiert. Seinen endgültigen Triumph feierte das Whiteboard jedoch erst in den 90er Jahren, als der Staub von Kreidetafeln mit Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht wurde.


Seitdem haben sich die weißen Boards zu einem wichtigen Bestandteil der Präsentationswelt entwickelt – sei es an der Wand befestigt, auf Rollen oder tragbar. Kein Wunder, denn nicht zuletzt durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten als Schreibtafel, Projektionswand und Magnetfläche gilt das Whiteboard mittlerweile als der perfekte Begleiter eines jeden Moderators.


Mehr Vorteile von Whiteboards gegenüber digitalen Präsentationsmedien lesen Sie hier.


Doch noch ist kein Meister vom Himmel gefallen – das gilt genauso für Vorträge mit Whiteboards. In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen sieben häufige Probleme beim Moderieren mit Whiteboards, sowie praktische Lösungswege, wie Sie diese vermeiden.

Der Weg zum Whiteboard-Profi ist nicht immer leicht

Im Folgenden erfahren Sie typische Fallen, in die viele Moderatoren bei der Verwendung der „Weißwandtafeln“ tappen. Kennen Sie vielleicht das eine oder andere Problem aus eigener Erfahrung?

1. Der Nebendarsteller

Das Whiteboard stellt ohne Frage einen essentiellen Teil Ihrer Moderation dar: Dort visualisieren Sie die wichtigsten Bestandteile des Vortrags. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie dem Whiteboard die Bühne überlassen sollten. Sofern es nicht an der Wand befestigt ist, achten Sie darauf, dass Sie als Redner die zentrale Position des Raums einnehmen und stellen oder schieben Sie das Board neben sich.

Vermeiden Sie es, der Tafel zugewandt zu reden. Sprechen Sie zuerst, schreiben Sie die Information anschließend an und drehen Sie sich danach wieder der Gruppe für weiterführende Erklärungen zu. Rechtshänder sollten dabei rechts der Präsentationsfläche stehen, Linkshänder dementsprechend links davon. Dies hat den Vorteil, dass Sie sich nach dem Anschreiben der Inhalte rasch wieder zu den Zuhörenden drehen können.

Keine Lust auf lange Gesichter während Ihres Vortrags? Praktische Tipps für eine interaktive Präsentation und mehr finden Sie hier.

2. Der Roman

Whiteboards sind nicht dafür gedacht, Text in ganzen Sätzen darzustellen. Das volle Potenzial der „Weißwandtafel“ nutzen Sie dann, wenn Sie Stichpunkte oder Schlüsselwörter mithilfe von einfachen Symbolen oder Zeichnungen dynamisch in Zusammenhang setzen. Ein Strichmännchen stellt beispielsweise eine Einzelperson dar, drei Strichmännchen repräsentieren eine Gruppe. Blitze symbolisieren ein Problem, während eine Idee oder Innovation als Glühbirne dargestellt werden kann. Pfeile können verschiedene lineare oder zyklische Prozesse und Wechselwirkungen signalisieren. Vergessen Sie nicht, jedem Tafelbild einen aussagekräftigen Titel zu verleihen, um für Übersichtlichkeit zu sorgen.

3. Die Krakelschrift

Die wenigsten Personen sind von Natur aus mit einer makellosen Schönschrift gesegnet.


Am Whiteboard kann Ihnen eine unleserliche Schrift jedoch zum Verhängnis werden, wenn Ihr Publikum mehr Zeit damit zubringen muss, den Tafelanschrieb zu entziffern als Ihnen zuzuhören. Um einem unsauberen Schriftbild vorzubeugen, beachten Sie Folgendes: Verwenden Sie Druckbuchstaben statt Schreibschrift. Ist der Text weiterhin schlecht zu lesen, kann es helfen, ausschließlich Großbuchstaben zu benutzen. Die wichtigste Information auf der Tafel sollte mindestens zwei Fingerbreit groß dargestellt werden, und auch Untertitel oder Zusatzinformationen schreiben Sie am besten nicht kleiner als einen Fingerbreit groß.

4. Der leere Stift

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie stehen vor Ihrem Publikum und Ihr Vortrag beginnt. Rede und Vortragsinhalte sind perfekt vorbereitet und Sie wollen mit dem Tafelanschrieb beginnen. Doch leider müssen Sie feststellen, dass die Tinte des Stifts wohl nicht bis zum Ende Ihrer Präsentation durchhalten wird. Was nun?


Solchen unnötigen Stress können Sie vermeiden, indem Sie Ihre eigenen Boardmarker mitbringen. Dies ist besonders wichtig, wenn Ihr Vortrag in einer unbekannten Räumlichkeit stattfindet und Sie nicht wissen, in welchem Zustand oder in welchen Farben Sie die Stifte vorfinden.


Achtung:
Sollte doch einmal der Whiteboardmarker versagen, greifen Sie trotzdem nicht zu Whiteboard-Oberfläche abwischen lassen (Reinigungstrick: Siehe unten „Die verschmierte gewöhnlichen Papiermarkern, da sich diese nur sehr schlecht von der Tafel“).

5. Der verschmierte Tafel

Whiteboards sind bekanntlich deshalb so praktisch, da sie ganz leicht, ohne Wasser abgewischt werden können. Und trotzdem findet man nicht selten schlecht geputzte Whiteboards vor, auf denen sich noch die Überreste des letzten Vortrags erkennen lassen.   


Damit Ihre Darstellung deutlich zu sehen ist, sollten Sie auf keinen Fall über eine fleckige Oberfläche schreiben. Nehmen Sie sich stattdessen Zeit, die Tafel mit dem dazugehörigen Reinigungsmittel zu putzen. Findet Ihre Präsentation in einem fremden Vortragsraum statt, kommen Sie im Zweifelsfall etwas früher, um für eine saubere Schreibfläche zu sorgen.


Reinigungstricks:
Sie haben sich verschrieben? Whiteboard-Stifte lassen sich nur dann streifenfrei abwischen, wenn sie getrocknet sind. Zählen Sie innerlich bis drei und bessern Sie den Fehler dann erst mit dem Finger oder einem Tuch aus.


Auf das Whiteboard wurde mit Permanentmarker oder Papiermarker geschrieben? Übermalen Sie die Rückstände mit einem Trockenmarker (explizit für Whiteboards) und entfernen Sie danach beide Stifte zusammen.

6. Der Picasso

Ein lebhaftes und buntes Tafelbild mag sicherlich das Interesse des einen oder anderen Zuhörers wecken. Der Klarheit und Aussagekraft Ihrer Darstellung schadet es jedoch, wenn Sie sich bei der Verwendung von Farben zu sehr verausgaben. Benutzen Sie vorwiegend schwarz für den Großteil der angeschriebenen Information. Farbige Marker in grün, rot und blau eigenen sich als Zusatz zum Hervorheben von wichtigen Begriffen oder Elementen. Geordneter erscheint Ihr außerdem, wenn Sie am oberen und unteren Rand, sowie an den Seiten des Whiteboards einen großen Rand freilassen.

7. Der Übermütige

Bei vielen Moderatoren sind Whiteboards besonders für deren spontane Einsatzmöglichkeit z. B. zum Festhalten einzelner Begriffe oder Brainstorming beliebt. Soll das Board jedoch das hauptsächliche Präsentationsmedium sein, anhand dessen Sie beispielsweise eine komplexe These erläutern, ist es jedoch nicht ratsam frei draufloszuschreiben.


Whiteboard-Beginner sollten sich vorher überlegen, wie sie die Darstellung aufbauen möchten (siehe oben „Der Roman“) und das Tafelbild als kleine Skizze auf Papier mit zum Vortrag mitbringen.


Vorbereitungstipp:
Teile der Darstellung können Sie auch vor der Präsentation schon anschreiben und noch nicht behandelte Inhalte mit einem selbsthaftenden Notizzettel abdecken.


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